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AutorenbildMarkus Fridgenius

Hildegards Heilkräuter

Die Äbtissen Hildegard von Bingen, mittlerweile von Papst Benedikt XVI. im Jahre 2012 heiliggesprochen, maß den Heilkräutern zur Linderung von Schmerzen sowie als Mittel zur Therapie eine große Bedeutung bei. Die 10 wichtigsten Hildegard Kräuter sollen hier näher betrachtet werden.


Schafgarbe


Zur Beschleunigung der Wundheilung und Blutstillung sowie für die äußere oder auch innere Anwendung ist die Schafgarbe seit Alters her ein probates Mittel.


Hildegard lobte den Schafgarbensud als entzündungshemmendes Mittel für gereizte Haut oder Wunden. Für die innere Anwendung empfahl sie 30 Tropfen in einem Glas Wasser täglich.


Schafgarbenöl sollte nicht bei offenen Wunden angewendet werden. Auch Allergiker oder schwangere sowie stillende Frauen sollten diese Heilpflanze meiden. Für alle anderen Patienten mit kleineren Wunden oder Hautentzündungen ist die Schafgarbe ein hilfreiches Arzneimittel.


Petersilie


Das bekannte "Küchenkraut" ist eigentlich seit langer Zeit ein beliebtes Heilmittel gewesen und wirkt positiv auf das Herz - Kreislaufsystem. Blutdrucksenkend kann Petersilie auch äußerlich als Umschlag zur Anwendung kommen und hilft bei Hexenschuss.


Der "Alleskönner" unter den Kräutern wirkt ebenso harntreibend wie entschlackend und ist deshalb besstens zur Entgiftung geeignet. Zur inneren Anwendung empfiehlt Hildegard einen Tee-Aufguss bei dem man einen frischen Bund Petersilie 10 Minuten in 500 ml Wasser ziehen lässt.


Esche


Der Weltenbaum der keltisch und nordischen Mythologie hat selbstverständlich auch heilende Wirkung auf Körper und Geist. Seine Blätter enthalten das antientzündlich wirkende Rutin und lindert dadurch hervorragend rheumatische Beschwerden.


Hildegard nutzte den Eschen-Extrakt als mildes Abführmittel und auch gegen die "Wassersucht", heute unter dem Begriff Ödeme bekannt halfen die Blätter der Esche.


Bei äußerlicher Anwendung als Wickel hilft Esche gegen Cellulite und innerlich kann es regulierend auf den Cholesterinspiegel wirken.


Mutterkraut


Das im Mutterkraut enthaltene Parthenolid wirkt durch seine Gefäßentspannende Wirkung seit Alters her gegen Kopfschmerz, Migräne aber auch Menstruationsbeschwerden.


Ysop


Im Mittelalter verwendete man Ysop so häufig wie heutzutage Schnittlauch zum würzen von Speisen. Seine Heilkraft beruht auf seine abschwellende und schleimlösende Wirkung und ist somit sehr gut zur Linderung von Atemwegserkrankungen geeignet.


Bei schlechten Leberwerten können ihre Wirkstoffe die Regeneration beschleunigen und wirken somit auch positiv auf den Verdauungstrakt.


Lavendel


Wer von Stress und Schlaflosigkeit geplagt wird greift schon immer zu diesem bekannten Hausmittel, zumeist in Form von Tee.


Hildegard setzte dieses Kraut aber auch gern als Lavendelwein an und lobte seine durchblutungsfördernde Wirkung, warum er auch zur Linderung von Rheuma Verwendung fand.


Minze


Dank seinem hohen Anteil an Antioxidantien ist die Minze ein wahrer Jungbrunnen und diente schon zur Zeit Hildegard von Bingen als natürliches Schmerzmittel.


Bei Muskelschmerz und Migräne wirken das Menthol der Minze wohltuend und lindern die Beschwerden sehr schnell. Die häufigste Art ist hierbei die Pfefferminze, welche beruhigend auf Magen und Darm wirkt und somit gerne gegen Sodbrennen oder sonstige Verdauungsbeschwerden verwendet wird.


Brennnessel


Die harntreibende Wirkung dieses Krautes ist allgemein bekannt. Neben der Reduktion von Harnwegsinfekten hilft die Nessel aber auch gegen Arthrose und Gichtleiden. Ihre Brennhaare enthalten Gallus-, Essig- und Ameisensäure und fördern die Durchblutung.


Neben Vitaminen enthalten die Brennnesseln so wichtige Mineralstoffe wie Calcium und Silizium. Auch bei schlechter Gedächtnisleistung kann dieses Kraut hilfreich sein.


Salbei


Bei Problemen mit dem Zahnfleisch und anderen Entzündungen im Mund- und Rachenraum greift man gern auf Salbeitinkturen zurück. Weniger bekannt ist die vorbeugende Wirkung gegen die Alzheimer Erkrankung.


Antioxidantien und eine regulierende Wirkung auf Leber sowie die Blutfettwerte machen den Salbei zu einem wichtigen Heilmittel und sollte deswegen in keinem Kräutergarten fehlen.


Wermutkraut


Die Lieblingspflanze Hildegards gibt dem Absinth seinen unverkennbaren Geschmack. Seine Stärken liegen in der Linderung von Magenschmerzen, Blähungen und kolikartigen Beschwerden.


Wermutöl wurde in der Therapie einer Hildegard von Bingen bei Husten und Grippe sowie Rheumatischer oder arthritischer Schmerzen angewendet.


Quelle: Gesund Leben mit Hildegard von Bingen von Melanie Schmidt- Ulmann













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