Sei Beschleuniger der Repression
Wie die Demokratiesimulation immer mehr Risse bekommt
Das Wesen des Repressionsakzelerationismus beschreibt eine Steigerung der Repression bis zur endgültigen Selbstentlarvung. Er soll durch geschickten Aktionismus die Realität spiegeln welche nicht mehr den bisher gemachten Versprechungen entspricht. Er will keine Radikalisierung des Widerstands, sondern eine gewaltfreie Abwehr und im Umkehrschluss eine Radikalisierung der Repression selbst sowie derjenigen, welche sie ausüben.

Die Entlarvung dieser Demokratiesimulation in der wir alle leben ist dabei das Hauptziel des Repressionsakzelerationismus. Jeder soll erkennen, dass sich seine Freiheit nur noch auf den reinen Konsum beschränkt. Fernab jeder käuflichen Befriedigung werden die Korridore der Meinungsfreiheit immer enger, die freiheitliche Grundordnung bekommt immer mehr Risse, da sie nicht mehr persönliche Freizügigkeit gewähren kann und will.
Zu gezieltem Aktionismus zählt in diesem Fall der Versuch bestehende Vereinsstrukturen zu infiltrieren. Es kommt dabei nicht darauf an, ob dieser Versuch von Erfolg gekrönt ist. Im Gegenteil ist hierbei der Misserfolg der wahre Gewinn. Durch die Aufdeckung der Infiltration macht man gleichzeitig die Repression der Institutionen sichtbar. Insbesondere wenn es um ideologische Differenzen geht, die mit der eigentlichen Teilnahme des Akzelerationisten am Vereinsleben nichts zu tun haben, entblößen die zum Teil diskriminierenden Begründungen, die wahre Natur welche sich regelmäßig in Form von Ausschluss oder sonstiger Ablehnung auf das Mitglied auswirkt.
Je länger dabei die Auseinandersetzung und der Schlagabtausch der Kontrahenten auch dauert, je größer die öffentliche Aufmerksamkeit desto offenkundiger wird für den Beobachter die tatsächliche Intention, welche dahinter steckt. Ob es nun um Vereinsstatuten oder lediglich das Ausscheren aus dem immer enger werdenden Meinungskorridor geht, je substanzloser die Begründungen desto offensichtlicher und entlarvender die Repression. Es geht dann schon lange nicht mehr um tatsächliche Verletzung von Grundsätzen oder Regeln, vielmehr senkt sich ganz langsam die Schranke der Zensur in den Köpfen derjenigen, welche die Repression ausüben. Für viele im Publikum lichtet sich jedoch der Schleier, weil das ganze Ausmaß der Verächtlichmachung, Diskriminierung und Isolierung des „Betroffenen“ sichtbar wird.

Ein Briefwechsel in digitaler oder papierener Form ist dabei sehr hilfreich, weil die Belege archivierbar und für künftige Vergleiche verwertbar sind. Es spielt dabei keine Rolle ob die Verteidigung aufrichtig oder arglistig ist, allein die Reaktion darauf ist von Belang. Insbesondere wenn man versucht auf die Argumentation der Gegenseite einzugehen, sich gefügig zeigt oder gar seinen guten Willen beweist und dies auch noch glaubwürdig schriftlich niederlegt, ist es meist entlarvend wenn aus den Antwortschreiben dann eindeutig hervorgeht, dass das Urteil bereits vorher feststand. Aber genau das soll ja erreicht werden! Der Öffentlichkeit soll bewusst gemacht werden das diese Urteile rein subjektiv sind, keinen sachlichen Zusammenhang aufweisen und schlichtweg einen rein ideologischen Ursprung haben.
Mit der Verstärkung dieser repressiven Maßnahmen und der steigenden Zahl an Fällen, soll ein kritischer Punkt erreicht werden, dem dann der Zusammenbruch folgt. Wenn die Unglaubwürdigkeit bzw. Verunsicherung in der Bevölkerung soweit fortgeschritten ist, da die Schere zwischen der erlebten Realität und den gemachten Versprechungen soweit auseinander geht, steht das ganze System kurz vor seinem Kollaps.
Martin Sellner spricht in seinem Beitrag der Form nach von einer „fachlich getrennten aber koordinierten Zusammenarbeit“ die von Partei, Gegenöffentlichkeit oder Bewegung, kurz von jedem Aktivisten betrieben werden kann. (https://sezession.de/63509/repressionsakzelerationismus)
Schritt für Schritt den Rahmen des Sagbaren austesten, sich Provokation für Provokation vortasten und dabei die antidemokratischen Exzesse des Gegners nicht fürchten, sondern herausfordern.
Die Maske der Demokratiesimulation ist laut Sellner bereits verrutscht. Lasst uns sie gänzlich abreißen um die Fratze des Totalitarismus, welche darunter verborgen war für jeden erkennbar zu machen.