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WIE ICH LERNTE COVID-19 ZU LIEBEN

Aktualisiert: 24. Apr. 2020

22. April 2020 / 33. Tag der beschränkten Ausgangssperre


Keine Erkältung, Schnupfen oder Husten hatte ich in diesem Winter. Sonst habe ich mindestens ein leichte Mandelentzündung im Frühjahr, aber dieses Jahr einfach nichts! Irgendwie unheimlich und doch habe ich zumindest meine leichte Allergie auf die Frühblüher oder Pollen, was mich beinahe schon wieder beruhigt.



Mein persönlicher Plan ist es ab der zweiten Welle und bei Vorhandensein eines validen Abstrichs mich auf Covid-19 Antikörper testen zu lassen. Aber bis dahin werden noch ein paar Monate vergehen, weil eben dieser Test noch nicht verfügbar ist. Was von manchen unseriösen Internetfirmen an Abstrichen angeboten wird ist nur Bauernfängerei.


Mein persönlicher Plan ist es ab der zweiten Welle und bei Vorhandensein eines validen Abstrichs mich auf Covid-19 Antikörper testen zu lassen. Aber bis dahin werden noch ein paar Monate vergehen, weil eben dieser Test noch nicht verfügbar ist.

Heute tat es mir persönliche weh, dass wir für eine Mitarbeiterin keinen Behandlungsplatz hatten, weil alle Räume belegt waren. Ihr ging es sichtlich schlecht und wir mussten die Parameter zwischen Tür und Angel aufnehmen, was für beide Seiten unangenehm war. Traurig wenn gerade Mitarbeiter, die ihre Gesundheit für andere riskieren dann selbst auf die Behandlung warten müssen. Zudem beunruhigt mich dann doch die häufiger auftretenden schweren Verläufe bei jüngeren Patienten. Dieser Virus ist, wenn überhaupt nur zu einem Drittel erforscht und ich glaube das er noch einiges an Überraschungen für uns bereithalten wird. Jedenfalls wünsche ich unserer Kollegin an dieser Stelle alles erdenklich Gute und baldige Genesung.

Während alle noch dem gestern abgeblasenen Oktoberfest nachweinen und über die ab nächste Woche geltende Maskenpflicht streiten ging eine Nachricht etwas unter. Es wird ein Impfstoff in einem ersten Feldversuch an freiwilligen Probanden getestet. Völlig gesunde Menschen stellen sich freiwillig zur Verfügung und riskieren auch in diesem Fall ihre Gesundheit um Millionen, ja Milliarden andere Menschen zu retten. Ich finde das ist wahrer Altruismus, also die Fähigkeit sich für etwas aufzuopfern und ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten, sogar noch die Nebenwirkungen in billigend in Kauf zu nehmen. Eine Fähigkeit, die in der Vergangenheit Deutschlands legendär wurde und leider auch zum Missbrauch führte. Jedoch ändert dies nichts an der hohen Tugend, welche dahinter steckt.


Ich stehe dem Impfstoff ambivalent gegenüber. Einerseits ist er sinnvoll und notwendig, andererseits sträube ich mich vor einer möglichen Impfpflicht, welche bereits im Raum steht. Sie sollten die Risikogruppen, also die Alten und Immungeschwächten damit behandeln aber ansonsten eine flächendeckende Massenimpfung der Gesellschaft vermeiden. Wenn die Produktion des Serums schon kostspielig sowie der Engpass bei der Herstellung vorprogrammiert ist, dann sollten sie nicht nach dem Gießkannen-Prinzip handeln, sondern gezielt und vorselektiert den Impfstoff an diejenigen verteilen, welche ihn am dringendsten benötigen.


Ach übrigens, die Versicherer der AOK und der Pflegeversicherung streiten bereits mit Jens Spahn über die Finanzierung des Sonderbonus von 1.500 Euro für alle Pflegenden in diesem Land. Die Zahlungen, welche im Juli ausgezahlt werden sollte stehen somit auf der Kippe und die vollmundigen Versprechungen unseres Bankkaufmanns werden sich vermutlich in Luft auflösen, wenn es so weiter geht. Ich hätte einen Vorschlag: In Österreich und einigen anderen Ländern verzichten die Abgeordneten auf ihre Diäten und zeigen damit ihre Solidarität in Zeiten der Krise. Wie wäre es, wenn auch die Mitglieder des Bundestages ihre fürstliche Apanage zur Verfügung stellen würden. Ein Zeichen des guten Willens wäre es allemal.

GOD SAVE THE SOUTH! BLEIBT´S GSUND !
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