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++ WIE ICH LERNTE COVID-19 ZU LIEBEN ++


28. April 2020 / 39. Tag der beschränkten Ausgangssperre

Wenn man heute so durch die Stadt schlendert erkennt man deutlich den Unterschied zu den vergangenen Wochen des Stillstandes. Das Leben hält wieder Einzug in Mühldorf. Es gibt aber einen bemerkenswerten Unterschied zu manchen Metropolen, der große Ansturm auf die wieder eröffneten Läden und Geschäfte bleibt aus. Das ist auch gut so, weil unsere Experten mit einem Anstieg der Neuinfektionen rechnen. Die Lockerungen führen wohl oder übel zu einer Beschleunigung der Infektion innerhalb unserer Gesellschaft, aber was dies nicht schlussendlich am Anfang der Krise so gewollt. Je schneller die Durchseuchung der Bevölkerung stattgefunden hat, desto eher ist die Gefahr durch den Virus gebannt.



Jedenfalls haben viele Geschäfte wieder geöffnet und man merkt auch die Erleichterung der Bevölkerung. Natürlich muss sich so mancher erst an die Nutzung des Mund- und Nasenschutzes gewöhnen und noch stößt sich so mancher an den neuen Hygieneregeln der Geschäfte. Die Zurückhaltung der Menschen ist auch geboten, da ja der Zugang bei manchen Geschäften auf eine maximale Anzahl von Personen beschränkt ist. Die Schlangenbildung vor Märkten oder kleinen Geschäften will vermieden werden und so mancher Inhaber hat kreative Ideen zur Lösung dieses Problems.


Der Mund- und Nasenschutz tragende Platzanweiser, welcher einen an den Tisch führt, selbstverständlich mit genügend Sicherheitsabstand zu den Nachbartischen, wird dann neue europäische Tischkultur.

Beispielsweise wird der exklusive Einkauf mittels Terminvergabe angeboten, bei dem sich der Kunde dann allein oder maximal in kleiner elitären Gruppe im Verkaufsraum befindet. Das entspannte Konsumieren ohne Stress und Gehetze, womöglich noch mit Sektempfang gewinnt dann eine völlig neue Bedeutung. Das Nummern ziehen um die Ladenfläche betreten zu dürfen ist ja bereits schon längere Zeit in Gebrauch. Bei der künftigen Öffnung der Restaurants und Lokale wird die Terminierung zwangsläufig das Mittel der Wahl sein. Was im angloamerikanischen Raum gang und gäbe ist, wird dann auch hierzulande zur „neuen Normalität“ werden.

Die Zeiten einer freien Platzwahl in Biergärten oder Terrassencafes wird dann der Vergangenheit angehören. Der Mund- und Nasenschutz tragende Platzanweiser, welcher einen an den Tisch führt, selbstverständlich mit genügend Sicherheitsabstand zu den Nachbartischen, wird dann neue europäische Tischkultur. Die Spontanität geht dabei etwas verloren, jedoch werden sich vielleicht neue Ideen in der Gastronomie etablieren, die uns über diesen Verlust etwas hinwegtrösten werden. Bekleidungsgeschäfte auch im regionalen Bereich, werden verstärkt auf den Online-Handel setzen müssen, damit künftig solche „Durststrecker“ besser überbrückt werden können.

Österreich hat heute die Ausgangsbeschränkung aufgehoben. Ab etwas Mitte Mai sollen dann auch die Gastronomiebetriebe folgen und unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Deutschland wird ebenso wie im Fall der Maskenpflicht, erst genau beobachten wie es unseren Nachbarn damit geht und dann vermutlich folgen. Jedes Land, jede Nation hat in Krisenzeiten seine eigene Strategie entwickelt und durchgesetzt. Die Tschechei und Österreich waren dabei ein Vorreiter innerhalb der EU sowie auch die skandinavischen Länder mit ihrem genau gegenteiligen Weg. Keine Ausgangsbeschränkungen in Schweden und Norwegen. Die Nachfahren der Wikinger vertrauten auf den gesunden Menschenverstand ihrer Bevölkerung und bis jetzt hat das auch bestens funktioniert.

Die einzige Institution die dieser Pandemie so gut wie keinerlei Bedeutung mit ihren getroffenen Entscheidungen hatte, war die EU. Ein weiteres Argument für ihre Gegner gegen das Brüsseler Relikt.

GOD SAVE THE SOUTH! BLEIBT´S GSUND !

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